Trump – Fast ein Jahr im Amt: Zwischen Wirtschaft, Verantwortung und Realität
Fast ein Jahr ist vergangen, seit Donald Trump wieder im Weißen Haus sitzt. Für viele war seine Rückkehr der Albtraum einer vergangenen Ära, doch die Bilanz fällt differenzierter aus, als seine Kritiker es gerne hätten. Wirtschaftlich hat sich in diesem Jahr einiges bewegt, und manches spricht dafür, dass er erfolgreicher agiert, als viele erwartet hätten.
Trump verfolgt denselben Kurs wie in seiner ersten Amtszeit. Er setzt auf weniger Bürokratie, niedrigere Steuern, mehr Eigenproduktion und eine konsequente Förderung der heimischen Industrie. Das Ziel ist klar: Die USA sollen wirtschaftlich unabhängig und stark bleiben. Nach fast einem Jahr zeigen sich spürbare Ergebnisse. Das Bruttoinlandsprodukt wächst stabil, die Arbeitslosigkeit ist niedrig, und Unternehmen investieren wieder vermehrt im eigenen Land. Diese Politik hat zwar ihren Preis, etwa in Form höherer Verbraucherpreise durch neue Zölle, doch sie stärkt das Vertrauen in die nationale Wirtschaft.
In Deutschland fällt die Reaktion wie gewohnt aus. Man schimpft auf Trump, als sei er an allem schuld, an Inflation, Energiekrise, Wirtschaftsflaute und politischer Unsicherheit. Das ist bequem, aber falsch. Die Probleme hierzulande sind weitgehend selbst gemacht. Deutschland steht sich wirtschaftlich seit Jahren selbst im Weg. Wer heute ein Unternehmen gründen, eine Maschine aufstellen oder ein Bauprojekt starten will, kämpft sich durch endlose Genehmigungen, Formulare und Prüfverfahren. Bürokratie lähmt die Wirtschaft, Innovationen werden durch Vorschriften ausgebremst. Hinzu kommt eine Energiepolitik, die sich an Idealen statt an Realitäten orientiert. Hohe Strompreise, abgeschaltete Kraftwerke und fehlende Versorgungssicherheit treiben Betriebe ins Ausland.
Auch der Fachkräftemangel ist kein Zufall. Jahrzehntelang wurde praktische Ausbildung vernachlässigt, während immer mehr Menschen in Studiengänge gedrängt wurden, die mit der realen Wirtschaft wenig zu tun haben. Gleichzeitig zahlen Unternehmen hohe Steuern, ohne Planungssicherheit zu bekommen. Wer hier investiert, wird mit Auflagen, Abgaben und politischen Experimenten konfrontiert. So entsteht kein Fortschritt, sondern Stillstand.
Trump polarisiert, das wird sich nicht ändern. Aber er handelt nach klaren Prioritäten, wirtschaftliche Stärke, nationale Interessen und konkrete Ergebnisse statt Symbolpolitik. Nach fast einem Jahr zeigt sich, dass dieser Kurs in den USA Wirkung zeigt und dass man ihn nicht mit billiger Empörung wegdiskutieren kann.
Jetzt komm ein weiterer unerwarteter Erfolg hinzu. Nach monatelangen Verhandlungen verkündete Trump, dass Israel und Hamas einer Waffenruhe im Gazastreifen zugestimmt haben. Der Plan sieht den Austausch von Geiseln und Gefangenen, einen teilweisen Rückzug israelischer Truppen und den Zugang für humanitäre Hilfe vor. Ob daraus ein dauerhafter Frieden wird, bleibt abzuwarten, doch es ist ein diplomatischer Erfolg, der international Anerkennung findet, selbst von Kritikern, die ihn bisher nur für unberechenbar hielten.
Disclaimer: Dieser Artikel stellt meine persönliche Meinung im Sinne von Artikel 5 Grundgesetz dar. Er dient der politischen Meinungsäußerung und nicht der wirtschaftlichen oder rechtlichen Beratung.
© 2025 Mirko Fuchs
Foto: KI-generiert
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