Merz macht klar – nur leider nichts klar
Die Regierung verkündete heute mal wieder, dass jetzt „keine Zeit zu verlieren“ sei. Beeindruckend. Das sagt man auch beim Zahnarzt, kurz bevor er den Bohrer ansetzt. Kanzler Merz verkündet im Bundestag, dass Migration, Sozialstaat und Wirtschaft nun endlich „angegangen“ werden. Was heißt das konkret? Man weiß es nicht. Wahrscheinlich heißt es vor allem: Reden statt handeln.
Bei der Migration? Seit Jahren dieselbe Platte: „Steuerung“, „Kontrolle“, „Obergrenzen“. Faktisch kommen weiter jeden Monat Zehntausende Menschen, Kommunen platzen aus allen Nähten, und wer es anspricht, wird als Populist abgestempelt. Beim Sozialstaat? Kein Wort darüber, dass immer mehr Bürger arbeiten gehen, um ein System zu finanzieren, das sich selbst auffrisst. Wirtschaft? Statt endlich die Energiekosten runterzubringen oder die Steuerlast zu senken, wird von „Wettbewerbsfähigkeit“ geredet, als wäre das ein Zauberspruch, der Fabriken zurück nach Deutschland lockt.
Dieses Land braucht keine wohlklingenden Absichtserklärungen mehr, sondern Entscheidungen, die man am Ende auch merkt: weniger Bürokratie, sichere Grenzen, bezahlbare Energie, ein Sozialsystem, das sich nicht selbst sabotiert. Wenn Merz das wirklich durchziehen will, soll er aufhören, davon zu reden – und anfangen, es umzusetzen. Bis dahin bleibt es bei dem, was wir seit Jahren kennen: ein weiteres Kapitel in der Sammlung „Große Worte, kleine Taten“.
»Die Bürger werden ungeduldig, Herr Bundeskanzler. Sie warten darauf, dass Sie sich aus Ihrer Selbstgefälligkeit und links-grüner Realitätsverweigerung herausbewegen. «
Klartext der AfD-Chefin Alice Weidel dazu, in der Generaldebatte im Deutschen Bundestag am 17. September 2025
Disclaimer: Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder (Art. 5 Abs. 1 GG). Er dient der politischen Debatte und stellt keine Wahlwerbung (§ 32 BWahlG) dar. Abbildungen werden im Rahmen der Meinungsfreiheit und des Panoramarechts (§ 50, 59 UrhG) verwendet.
© 2025 Mirko Fuchs
Foto: KI-generiert
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