Mut fängt da an, wo die Herde endet – und wo du lernst, allein zu stehen, während alle anderen in Richtung Abgrund marschieren.
Die Masse ist ein merkwürdiges Wesen: laut, selbstsicher und meistens daneben. Wer ihr folgt, macht es sich bequem – und landet fast immer auf der falschen Seite der Geschichte. Die Mehrheit hat Hexen verbrannt, Diktatoren beklatscht, Inflation weggelächelt und in den letzten Jahren jede absurde Maßnahme verteidigt, solange sie nur staatlich abgesegnet war.
Das Muster ist immer gleich: Erst Panik, dann Gruppenzwang, dann moralische Erpressung. Wer widerspricht, wird ausgegrenzt, diffamiert oder gleich zum „Gefährder“ erklärt. Später – wenn alles schiefgegangen ist – redet die Masse plötzlich von „Fehlern“, die „niemand vorhersehen konnte“. Klar, niemand – außer denen, die gewarnt haben und dafür ausgelacht wurden.
Politik liebt dieses Spiel, weil eine brave Mehrheit einfacher zu steuern ist. Ob es um Migration, Energiewende, Kriegspolitik oder immer neue Bürokratiemonster geht – Hauptsache, die Leute laufen mit. Kritik? Gefährlich! Eigenes Denken? Populistisch!
Wer heute nicht mitläuft, wird schnell zum Feindbild. Aber genau hier liegt die Chance: Manchmal ist es gesünder, allein auf weiter Flur zu stehen, als sich in eine Herde treiben zu lassen, die gerade fröhlich Richtung Abgrund marschiert.
Die Masse macht dich nicht klüger, nur lauter. Wenn du also falsch liegen willst, dann folge ihr blind. Wenn du Recht behalten willst – dann gewöhn dich an Gegenwind.
Disclaimer: Dieser Text ist eine freie Meinungsäußerung nach Art. 5 Abs. 1 GG. Er spiegelt meine persönliche Sicht wider, erhebt keinen Anspruch auf Neutralität oder Vollständigkeit und dient der politischen Debatte.
© 2025 Mirko Fuchs
Foto: KI-generiert
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