Arbeitsmarkt im Würgegriff – und alle machen mit

Gewerkschaften im Gleichschritt – vom Schutzschild der Arbeitnehmer zum Beifahrer der Macht

Deutschland rutscht nicht zufällig in eine Jobkrise, es wird politisch hineingeschoben. Dass Andrea Nahles an der Spitze der Bundesagentur für Arbeit offen erklärt, Arbeit sei so schwer zu finden wie nie, ist kein Versprecher. Es ist ein Eingeständnis. Die Verantwortlichen sehen die Folgen ihres Handelns und setzen den Kurs trotzdem fort.

Die industrielle Basis wird systematisch ausgehöhlt. Energiepreise ohne wirtschaftliche Logik, Bürokratie als Dauerbelastung, Abgaben als Strafzoll auf Leistung. Unternehmen bauen Stellen ab, weil sie müssen, nicht weil sie wollen. Wer noch investieren kann, tut es woanders. Wer bleibt, schrumpft. Das ist keine Krise, die passiert. Das ist eine Krise, die gemacht wird.

Besonders bitter ist dabei die Rolle der Gewerkschaften. Früher verstanden sie sich als Schutzmacht der Beschäftigten, heute wirken sie wie das pädagogische Begleitpersonal eines politischen Experiments. Statt gegen Arbeitsplatzabbau aufzustehen, erklären sie ihn zur notwendigen Begleiterscheinung der großen Transformation. Statt Industriearbeitsplätze zu verteidigen, moderieren sie deren Abwicklung. Wer Arbeitsplätze verliert, bekommt kein Aufbegehren, sondern Verständnisbroschüren.

Die Nähe zur Politik ist dabei kein Geheimnis, sondern offenes Selbstverständnis. Man trägt den Kurs der politischen Schwesterparteien mit, man flankiert ihn kommunikativ, man verkauft ihn als sozial. Dass reale Jobs verschwinden und reale Existenzen unter die Räder kommen, scheint zweitrangig, solange das ideologische Narrativ stimmt. Gewerkschaften, die früher streikten, wenn ein Werk schließen sollte, nicken heute ab, solange das Etikett „Zukunft“ draufklebt.

Währenddessen wächst der Staat weiter. Verwaltung ersetzt Wertschöpfung, Programme ersetzen Produktivität. Der öffentliche Dienst sucht Personal, während die Privatwirtschaft entlässt. Ökonomisch ist das absurd, politisch wird es als Fortschritt gefeiert. Gewerkschaften spielen dabei brav mit und erklären den Beschäftigten, warum sie das bitte auch noch gut finden sollen.

Die Wirtschaft ist wütend, aber eingeschüchtert. Wer offen widerspricht, riskiert moralische Aburteilung und politische Isolation. Opposition wird nicht argumentativ gestellt, sondern delegitimiert. Kritik gilt als Gefahr, nicht als notwendiges Korrektiv. Und Gewerkschaften, die genau hier gegenhalten müssten, sitzen mit am Tisch und reichen das Besteck.

Wenn in dieser Lage neue Steuern, neue Abgaben und neue Pflichten angekündigt werden, ist das kein Irrtum mehr. Es wirkt wie politischer Vorsatz. Ein System schützt sich selbst, auch wenn es dabei Arbeitsplätze, Wohlstand und Vertrauen verbrennt.

Wer das benennt, hetzt nicht. Er legt offen, wie Politik, staatliche Strukturen und willfährige Gewerkschaften gemeinsam einen Kurs tragen, der den Beschäftigten schadet. Der Schaden ist sichtbar. Das Schweigen derjenigen, die sie vertreten sollten, auch.


Disclaimer: Dieser Beitrag ist eine zugespitzte politische Meinungsäußerung im Sinne von Artikel 5 Absatz 1 Grundgesetz. Er enthält wertende Kritik an politischen Entscheidungen, institutionellem Verhalten und der Rolle von Gewerkschaften im politischen Prozess. Es werden keine strafbaren Tatsachen behauptet, keine Personen persönlich herabgewürdigt und keine Bevölkerungsgruppen pauschal verunglimpft.

Bildhinweis: Satirische Darstellung zur politischen Meinungsäußerung. Die Abbildung ist symbolisch und stellt keine Tatsachenbehauptung oder konkrete Schuldzuweisung dar.

© 2025 Mirko Fuchs
Foto: KI-generiert


 


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