Wer Linken zuhört, wird rechts – warum das kein Zufall ist
Es ist eine bittere Ironie unserer Zeit: Je lauter linke Moralisten den Ton angeben, desto mehr Menschen rücken nach rechts. Nicht, weil sie plötzlich autoritär, unsozial oder intolerant geworden wären, sondern weil sie die ständige Bevormundung satt haben.
„Rechts wird man nicht, wenn man Rechten zuhört. Rechts wird man, wenn man Linken zuhört”. Der Satz trifft ins Mark einer Gesellschaft, die sich an moralischen Selbstgesprächen erschöpft. Wer die Nachrichten verfolgt, erlebt täglich, wie politische Debatten zur Einbahnstraße geworden sind: Wer hinterfragt, gilt als „reaktionär“. Wer widerspricht, wird „ausgegrenzt“. Und wer nicht mitklatscht, steht angeblich schon mit einem Bein im „rechten Lager“.
Linke Politik war einmal rebellisch, freiheitlich, solidarisch. Heute wirkt sie wie eine Mischung aus Bürokratie und Belehrungsapparat. Sie entscheidet, welche Worte erlaubt sind, welches Denken „gefährlich“ ist, und wer gerade auf der „richtigen Seite“ steht. Das Ergebnis: Immer mehr Bürger wenden sich ab, nicht weil sie den Staat hassen, sondern weil sie sich in ihm nicht mehr wiederfinden.
Das ist kein Rechtsruck, sondern ein Reflex auf Entfremdung. Eine Gesellschaft, die ihre Bürger umerziehen will, erzeugt Widerstand. Und dieser Widerstand heißt in vielen Fällen: Rückbesinnung auf konservative Werte, auf Leistung, Verantwortung, Familie, Sicherheit, also auf das, was früher selbstverständlich war.
Rechts zu sein, bedeutet in Deutschland längst nicht mehr, nationalistisch oder extrem zu denken. Es bedeutet oft schlicht, eine abweichende Meinung zu haben, über Migration, Energiepolitik, Bildung, Geschlechterfragen oder den Zustand des Staates. Doch anstatt zuzuhören, etikettiert man diese Stimmen. Und wer genug Etiketten verpasst bekommt, hört irgendwann auf zu reden oder wendet sich jenen zu, die ihm noch zuhören.
Genau darin liegt die Ironie des Satzes: Nicht die Rechten „radikalisieren“ die Gesellschaft, sondern das ständige Abblocken linker Diskussionsverweigerung.
Demokratie lebt von Meinungsvielfalt – nicht von moralischer Gleichschaltung.
Disclaimer: Dieser Text spiegelt eine persönliche politische Meinung wider. Er stellt keine journalistische Berichterstattung, sondern eine freie Meinungsäußerung im Sinne von Art. 5 GG dar.
© 2025 Mirko Fuchs
Foto: KI-generiert
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