Hamburg stimmt für den Klima-Kollaps

Ein Volksentscheid zeigt, wie weit Ideologie Vernunft verdrängen kann

Hamburg hat gewählt, und zwar gegen sich selbst. Mit 53,1 Prozent hat eine knappe Mehrheit beschlossen, die Stadt auf einen Kurs zu zwingen, der zwar „gut fürs Gewissen“, aber fatal für Wirtschaft, Arbeitsplätze und normale Bürger ist. Der sogenannte „Hamburger Zukunftsentscheid“ ist kein Fortschritt, sondern ein radikales Experiment auf Kosten der Realität.

Getragen wird er von Fridays for Future, NABU, Verdi und einer ganzen Reihe selbsternannter Weltretter, die glauben, man könne mit politischen Parolen physikalische Gesetze außer Kraft setzen. Der einfache Bürger darf das alles bezahlen, mit höheren Mieten, neuen Verboten, steigenden Energiekosten und einer Bürokratie, die jeden Lebensbereich durchreguliert.

Bis 2040 sollen alle Gas- und Ölheizungen verschwinden, das Gasnetz stillgelegt und der gesamte Autoverkehr massiv eingeschränkt werden. Überall Tempo 30, weniger PKW, mehr Vorschriften. Unternehmen sollen auf Wasserstoff und E-Fuels umsteigen, obwohl beides in ausreichender Menge weder verfügbar noch bezahlbar ist. Wer in Hamburg noch arbeiten oder investieren will, braucht bald mehr Mut als Kapital.

Die Industrie warnt, die Wohnungswirtschaft schlägt Alarm, und selbst die Umweltbehörde spricht von „deutlichen Einschränkungen“ und „spürbaren Mehrbelastungen“. Doch das interessierte offenbar kaum jemanden. Hauptsache, das eigene Kreuz fühlt sich moralisch gut an. Die Folgen, Arbeitsplatzabbau, steigende Preise und sinkender Lebensstandard, werden andere tragen.

Der Senat versuchte, die Debatte kleinzuhalten. Man hoffte, dass das Thema versandet, bevor es gefährlich wird. Doch die Strategie ging nach hinten los. Die Initiative nutzte gezielt Emotionen, Werbung, Prominente und ein geschickt inszeniertes „Wir retten das Klima“-Gefühl. Vernunft hatte keine Chance gegen das große moralische Märchen.

Jetzt muss Bürgermeister Tschentscher das umsetzen, was ideologische Aktivisten auf den Weg gebracht haben. Hamburg wird zum Labor für grüne Träumereien, mit echten Menschen als Versuchskaninchen.

Was hier passiert ist, zeigt, wohin Politik führen kann, wenn sie sich mehr an Schlagzeilen als an Fakten orientiert. Wer in Hamburg künftig friert oder sich fragt, wie er seine Miete zahlen soll, kann sich immerhin sicher sein, dass sein Leiden „dem Klima dient“.


Disclaimer: Dieser Beitrag spiegelt meine persönliche Meinung  wider und fällt unter den Schutz der Meinungsfreiheit gemäß Artikel 5 Absatz 1 des Grundgesetzes. Er enthält keine überprüfbaren Tatsachenbehauptungen, sondern politische Bewertungen und Kommentare im Rahmen der freien öffentlichen Debatte.

© 2025 Mirko Fuchs
Foto: KI-generiert


 


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