Zufälle über Zufälle – und immer gewinnt die Regierung
Es wirkt fast so, als ob wir ein Déjà-vu erleben. Erst der „Corona-Ausnahmezustand“, dann eine Flut an Schlagzeilen über russische Aggressionen, von denen sich einige später als überzogen oder schlicht falsch herausstellten. Und jetzt? Plötzlich steht der „Spannungsfall“ (Art. 80a GG) im Raum, die elegante Vorstufe zum Verteidigungsfall. Reiner Zufall? Möglich. Vielleicht aber auch nicht.
Man könnte den Eindruck gewinnen, dass Angst inzwischen zum Standardwerkzeug politischer Führung gehört. Gefahren erscheinen größer, wenn man sie laut genug verkündet. Kritik erscheint kleiner, wenn sie im Schatten einer drohenden Krise ausgesprochen wird. Rein spekulativ: Es sieht aus, als wäre Angst weniger Begleiterscheinung, sondern eher Methode.
Natürlich könnte ich mich irren. Vielleicht ist es bloß Einbildung, dass Freiheitsrechte immer dann eingeschränkt werden, wenn plötzlich ein „Notstand“ ausgerufen wird. Vielleicht ist es Zufall, dass diese Einschränkungen fast nie so schnell verschwinden, wie sie eingeführt wurden. Und vielleicht ist es auch nur ein Gedankenspiel, dass die Politik am Ende stärker profitiert als die Bürgerinnen und Bürger.
Die Frage, die bleibt: Dient der „Spannungsfall“ tatsächlich der Sicherheit, oder eher der Machtsicherung? Ich weiß es nicht. Aber es wirkt so, als könnte die Antwort weniger mit Russland, und mehr mit Berlin zu tun haben.
Vermutlich ist es alles ganz harmlos. Vielleicht sehe ich Gespenster. Aber manchmal scheinen die Zufälle so perfekt zu passen, dass man sie fast für Absicht halten könnte.
Disclaimer: Dieser Beitrag stellt eine persönliche, satirisch zugespitzte Meinungsäußerung dar. Er enthält Spekulationen und Vermutungen und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit. Geschützt durch Art. 5 GG.
© 2025 Mirko Fuchs
Foto: KI-generiert
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